Freitag, 28. Januar 2011

Kompetenz von Webagenturen ermitteln - Ein Schnelltest

Hier ein kleiner Tipp für alle Unternehmen welche gerade eine neue Webagentur suchen oder die eigene Agentur testen wollen:

Bei der Agentur auf die Webseite gehen und in das Impressum schauen. Mit folgenden drei Punkten zeigen Agenturen selber fehlende Kompetenz:

1. Steuernummer 2. Haftungsausschluss 3. Mailto-Links

zu 1. Steuernummer gehört nicht auf die Webseite! Der Gesetzgeber fordert nur die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer.

zu 2. Ein Haftungsausschluss für Links oder sogar Verweise auf Urteile gehören nicht in das Impressum. Damit lockt man u.U. Abmahnanwälte erst an.

zu 3. Mailto-Links setzten auf eine Technologie aus dem letzten Jahrtausend. Da freuen sich nur die Spammer drüber, Besucher der Webseite sind gute Kontaktformulare besser bedient.


Nachweise/Quellen:
http://blog.aysberg.de/keine-steuernummer-ins-impressum/
http://www.angstklauseln.de/
http://www.patchwork-webdesign.de/problemfall-impressum.html
http://blog.seibert-media.net/2009/10/12/warum-mailto-links-auf-websites-vermieden-werden-sollten/

Donnerstag, 27. Januar 2011

Wie Abteilungsleiter unbewusst und unnötig ihre IT-Kosten steigern

Heute haben wir wieder einen Auftrag für eine komplette Abteilung bekommen. Alle Arbeitsplätze sollen  Microsoft-Office 2007 bekommen. Mal ganz davon ab, dass die Anwender nur ein Bruchteil vom installierten Libre Office nutzen, mutet man denen nun mit Office 2007 eine vollkommen andere Bedienoberfläche zu.

Was war jetzt der Auslöser dieser vollkommen Überflüssigen Aktion? Der Abteilungsleiter hat ein neues Notebook mit Office 2007 bekommen. Anstatt die Dokumente auf dem gemeinsamen Gruppenlaufwerk mit dem altbekannten Office-Formaten *.doc und *.xls zu speichern, hat er einfach die neue Formate *.docx und *.xlsx verwendet. Nicht das Libre Office diese Dateien nicht öffnen könnte, aber die Formatierungen waren danach systembedingt vollkommen dahin.

Jetzt bekommen 14 Arbeitsplätze ein neues Office-Paket zum Stückpreis von rund 200EUR. Das macht 2800EUR zusätzliche Kosten, denn Libre Office ist ja bekanntlich lizenzkostenfrei. Schulungen wurden natürlich nicht mit eingeplant, man geht mal wieder davon aus, dass sich die Mitarbeiter mit dem Microsoft Produktportfolio auskennen.

Natürlich werden sich die Mitarbeiter damit irgendwie arrangieren und in naher Zukunft wohl wieder eben so produktiv arbeiten wie aktuelle mit Libre Office. Nur hat man so durch die Ignoranz eines Abteilungsleiters Chancen für die Zukunft vergeben. Im IT-Bereich fehlt den Leuten eben eben der Weitblick, vielleicht kann er es ja mit den anderen Sparmaßnahmen im Büro wieder ausgleichen. Zum Beispiel sollen die Mitarbeiter die komplette Beleuchtung (Leuchtstoffröhren) auch in kurzen Arbeitspausen ausschalten. Auf den Toiletten hat er Zeitschaltuhren für die Boiler installieren lassen...