Mittwoch, 25. Juli 2012

Microsoft Outlook die Produktivitätsbremse

Ich kann immer noch nicht verstehen, warum Unternehmen sich diesen Wahnsinn antun und Microsoft Outlook an die Mitarbeiter verteilen!? Das Programm verursacht dem Unternehmen nicht nur immense Lizenzkosten, sondern sorgt tagtäglich für nicht unerhebliche unproduktive Zeiten.


Es gibt durchaus Menschen, die mit Outlook einigermaßen zurecht kommen und für die es kein Problem darstellt, wenn Kunden die Outlook-Mails nicht bekommen oder öffnen können. Wenn beim Kunden eine total überladene  HTML-Mail mit ungültiger Message-ID im Spamordner landet, oder sich im Dateianhang eine "winmail.dat" statt dem dem wichtigen Angebot befindet.

Ein weiteres tagtägliches Ärgernis als Administrator sieht folgendermaßen aus. Mitarbeiter XY ruft an: "Die E-Mail an Kunde XX lässt sich schon wieder nicht versenden". "Ich habe es schon ein paar mal probiert und bekomme immer wieder eine Unzustellbarkeitsnachricht". Dann rufe ich an und frage, ob er denn die richtige E-Mail-Adresse des Empfängers eingegeben hat? Mitarbeiter: "Ich bin doch nicht blöd, Outlook blendet sie mir ja sogar vor". Dann sage ich, dass Outlook sich auch die falsch geschriebenen E-Mail-Adressen merkt und die dann jedes Mal wieder vorgibt, wenn man sie nicht explizit löscht. Ich zeige dann noch wie man die fehlerhafte Mailadresse löscht und gebe dann zusammen mit dem Mitarbeiter die richtige Adresse ein. Die meisten Mitarbeiter vergessen allerdings meinen kleinen Tipp schon nach kurzer Zeit wieder und somit wiederholt sich der Vorgang Regelmäßig.

Solch eine simple Funktion wie das Suchen von E-Mails, ist mit Outlook mitunter schon manchmal ein kleines Abenteuer. Die mutwillige implementierte  Zwangs-Eigenintelligenz in den Microsoft-Produkten macht für mich immer wieder deutlich, für wen der Softwareriese seine Produkte gestaltet, nämlich Home-Anwender. Dazu passt auch folgendes Beispiel: Outlook verhindert in der Grundeinstellung vehement das öffnen von Dokumenten, obwohl sie aus dem eigenen Unternehmensnetzwerk stammen, bzw. dort abgelegt sind. Diese Sicherheitseinstellungen mögen für Privatanwender noch sinnvoll sein, aber im Unternehmen ist das eine absolute Bremse.

Ich will nicht nur meckern, sondern auch Alternativen vorschlagen: Die Zukunft gehört den Webanwendungen und viele Menschen arbeiten schon lange und gerne damit. Beispiele: Facebook, Google, Ebay, Amazon sind nur ein paar Webdienste, die nicht extra auf den PCs eingerichtet werden müssen, sondern in jedem Internet-Browser sofort einsatzbereit sind. Das gibt natürlich auch für E-Mail und Kalender-Dienste. Die deutschen Anbieter liegen da leider noch etwas technologisch hinter Google Apps zurück, aber es wird auch für Unternehmen immer mehr Angebote in dem Bereich geben.

Samstag, 10. März 2012

Vaterfreuden mit MP3s und Audio-CDs

Heute mal ein eher privates Thema. Als Vater von einem 5 Jährigen Jungen, ist man doch mal froh, wenn der Bengel sich mal in Ruhe ein Kinderhörspiel anhören kann. Man kann ja gar nicht genug "Audio-Futter" für die Zwerge besorgen. Irgendwann kam ich auf die glorreiche Idee die ganzen Kinder-CD-Stapel doch mit dem genialen Programm Grip in MP3s umzuwandeln und die Original-CDs auf dem Speicher zu bringen.

Der DVD-Player im Wohnzimmer kann MP3s, der tragbare CD-Player im Kinderzimmer kann MP3s und sogar das Autoradio. Aber ich hatte nicht mit den Tücken der Technik gerechnet. Denn wenn man eine Audio-CD Titel für Titel in MP3 Einzeltitel umwandelt, dann hat man sehr kompakte Dateien welche auf dem PC schön abspielen lassen. Nur auf den anderen Geräten sieht es nicht so rosig aus. Egal wie man die Titel benennt oder welche Nummerierung man in den MP3-Tags verwendet, alle Abspielgeräte haben eine eigene Logik. Alle Geräte ignorieren eine vorhandene *.m3u Datei, welche die Titel genau in der richtigen Reihenfolge enthält.
Man kann wirklich kein Logik darin erkennen, warum der CD-Player aus dem Kinderzimmer mit dem 3. Stücke beginnt um danach das erste Stück abzuspielen. Oder warum sich der DVD-Player im Wohnzimmer beharrlich den 6. Titel überspringt. Nicht zuletzt hält es das Autoradio nicht für nötig, die letzten 2 Sekunden jedes Hörspieltitels abzuspielen. Da ist dann immer fröhliches raten angesagt, wie der gerade gerade gesprochene Satz wohl enden mag.

Nun habe ich das kleine aber feine Tool mp3wrap gefunden, mit welchem man die Einzeltracks eines Hörspiels wieder zu einer großen MP3-Datei zusammenfügen kann. Wenn man Glück hat, dann wertet der Player den Typ des MP3-Tags (Speech) richtig aus und man man sogar die langen Stücke wieder genau dort fortfahren, wo man aufgehört hat. Meinem Sohn ist das aber egal, bei den Audio-CDs hat er auch immer wieder alles von Anfang an gehört.

Apropos Audio-CDs. Wer schon mal versucht hat heutzutage aus MP3s wieder eine benutzbare Audio-CD zu machen, der könnte sich eigentlich gleich einweisen lassen. Vor 10 Jahren war das kein Problem, aber entweder sind die Rohlinge heute so mies oder die aktuellen Brenner können einfach keine zuverlässigen Audio-CDs mehr brennen!?

Montag, 20. Februar 2012

Mangelnde Medienkompetenz kostet Unternehmen Millionen

Letzte Woche meldete sich die Chefsekretärin der Buchhaltung bei mir und beklage sich darüber, dass die E-Mails an den E-Mail-Verteiler nicht zugestellt wurden. Sie hat eine komische Fehlermeldung bekommen. Ich schaute mir dann die Fehlermeldung: "message size 8443010 exceeds size limit 5000000" an und erklärte ihr lang und breit in einer E-Mail, dass die E-Mail bzw. der Dateianhang die maximal erlaubte  Größe deutlich überschritten hat.

Heute rief mich die Kollegin nun wieder an und wollte nun wissen, wie sie das wichtige Dokument verteilen kann. Ich fragte sie nun um was für ein Dokument es sich handelt und ob es wirklich selbst erstellt ist und man es nicht irgendwo im Internet als öffentliches Dokument findet. Sie hat das Merkblatt zum Geldwäschegesetz von unserem Finanzchef bekommen, welcher sie beauftragt hat, diese wichtige Information im Unternehmen zu verteilen.

Nach kurzer Internet-Recherche konnte ich das identische PDF-Dokument im Netz von einer seriösen Quelle finden. Mich erstaunte vor allem die Dateigröße von 275KB, denn die E-Mail meiner Kollegin war ja doch deutlich größer und blieb deshalb "stecken". Meine Kollegin antwortete darauf, dass sie das Dokument selbst eingescannt habe, weil sie es von ihrem Chef in Papierform bekommen hat....

Täglich werden in Unternehmen vollkommen unnötig Dokumente per E-Mail versendet und sorgen für Probleme. Entweder wie hier in diesem Fall oder sie belasten die IT-Ressourcen. In dem aktuellen Fall hätte ein Internet-Link innerhalb der E-Mail gereicht und alle hätten sofort die E-Mail bekommen und könnten sich bei Bedarf dieses Dokument von einer zentralen Quelle herunterladen. Ich mag sogar behaupten, dass ein ziemlich großer Prozentsatz der per E-Mail versendeten Dateien sich in Original-Form irgendwo im Internet befindet. Vielleicht sollte man da mal ein AddOn/Plugin für E-Mail-Clients erfinden, welcher vor dem versenden von E-Mails prüft, ob es ein identisches Objekt nicht schon irgendwo im Netz an zentraler Quelle gibt.

Nicht zuletzt möchte ich anmerken, dass jenes eingangs erwähnte Dokument schon ein Jahr alt ist und es höchstwahrscheinlich keinen der Empfänger interessiert hätte!

Freitag, 10. Februar 2012

HOAX und die grenzenlose Dummheit der Menschen

In dieser Woche habe ich wieder zwei HOAX-Mails zugeschickt bekommen, von Leuten denen ich das mindestens schon drei Mal versucht habe zu erklären, dass sie auf eine Lügenmail mit Schneeballprinzip hereingefallen sind.

Das schlimmst ist aber, dass die Personen sich jedes Mal versuchen zu rechtfertigen und damit ihre mangelnde Medienkompetenz noch deutlicher heraus stellen.

In einem Fall war es das Müller-Milch-HOAX von 2005,  in welcher behauptet wird, dass der Chef Theo Müller der NPD Geld gespendet haben soll. Ich habe dem Absender gesagt, dass man so etwas nicht einfach so weitersenden darf, wegen möglicher Verleumdungsklagen. Ich habe auch noch einen Link hinzugefügt, in welchem der HOAX detailiert entschlüsselt und widerlegt wird. Als Antwort kam nur: "Warum hat das der Herr Müller, denn nie dementiert". Da wusste ich, dass er nicht mal dem Link gefolgt ist und sich die Sache durchgelesen hat.

Dann kam eine Warnung vor einer angeblich super gefährlichen Powerpoint-Datei:  "Das Leben ist schön". Diesen HOAX gibt es seit 2002 und ich habe den alle Jahre wieder mal im Posteingang und ich informiere die Absender immer wieder, aber es hat keinen Sinn. Egal wie viel Mühe man sich bei der Erklärung gibt, die Leute wollen oder können es nicht verstehen.

Die Krönung war heute, dass mein IT-Chef den letztgenannten HOAX sogar in das Intranet stellen wollte. Ich habe ihm gesagt, dass es eine Scherzmail ist, welche nur den einzigen Sinn hat Arbeitszeiten zu stehlen und Systemressourcen zu fressen. Die Antwort war: OK, aber trotzdem müssen wir solche Meldungen immer genau prüfen, es könnte ja doch mal was dran sein.

Irgendwo auf der Welt sitzen die Urheber dieser Kettenmails und lachen sich über die grenzenlose  Dummheit der Menschen kaputt. Sie haben mit ganz einfachen psychologischen Tricks jede Menge Opfer gefunden. Das schlimmst ist allerdings, dass die Leute unbelehrbar sind und dieser Trick in Intervallen immer wieder bei ihnen funktioniert.

Ich habe auch eine Idee für einen HOAX, wenn ich der wird bestimmt noch viele Jahre nach meinem Tod durch das Netz geistern:
___________________________________________________


Immer mehr Männer von rätselhaften Virus befallen.


Das Bundesgesundheitsministerium gibt eine aktuelle Warnung heraus. Bitte leiten Sie diese wichtige Information an möglichst viele Personen weiter. Diese Warnung betrift alle männlichen Personen weltweit. Momentan sind noch keine Gegenmittel gefunden, das Max-Planck-Institut ist mit Erforschung schon sehr weit, allerdings sind die Kosten und der Zeitdruck extrem hoch.


Professor Dr. Med. Hoags  vom Max-Planken-Institut  gibt nun die dringende Empfehlung aus, alle männlichen Personen von runden Gegenständen fern zu halten, welche in irgendeiner Form an einem Ball erinnern könnten. Durch den übermäßigen Kontakt mit solchen Gegenständen kann es zu einem plötzlichen Ausbruch des Virus kommen. Dies äußert sich in der Form, dass männliche Personen diesen Rundungen vollkommen willenlos hinterher rennen. In den USA vermuten die Forscher einen Zusammenhang mit Alzheimer oder anderen Demenzerkrankungen.


Bitte leite diese E-Mail so schnell wie möglich weiter.


Professor Dr. Med. Hans-Werner Hoags
Institut für biophysikalische Chemie
Alter Postweg 13
04567 Grenzkanzen

Donnerstag, 2. Februar 2012

Adobe Acrobat Reader 10.1.2 Duplex-Druck-Problem

In der Version 10.1.2 vom Acrobat Reader gibt es einen sehr dämlichen Bug. Da hat sich wohl ein Umweltaktivist bei Adobe gedacht, dass man per default nun den Duplex-Druck - also beidseitigen Druck - aktivieren sollte.

Aus allen Abteilungen bekamen wir in den vergangen Tagen anrufe, weil nun bei jedem Ausdruck eines mehrseitigen PDF-Dokuments immer die jeweilige Rückseite des Papiers bedruckt wurde. Eigentlich eine sinnvolle Funktion um Papier zu sparen, leider sieht das bei offiziellen Briefen und Vertragsunterlagen nicht so gut aus. Bei Rechnungsduplikaten funktioniert das überhaupt nicht.

Mittlerweile hat Adobe einen Patch bereitgestellt, um den Bug zu beheben. Allerdings frage ich mich, warum man nicht eine Version 10.1.3 veröffentlicht? Denn die 10.1.2 gibt es nun schon ein paar Tage und ich habe extra mit der Verteilung der neuen Version einige Zeit gewartet, damit solche Probleme vermieden werden.

Nun hat es mich doch erwischt. Ich werde jetzt noch mal intensiv prüfen, ob nicht eine freie PDF-Reader-Alternative von http://pdfreaders.org/ eine bessere Lösung wäre, denn was Adobe da mit dem Reader veranstaltet, ist nicht mehr akzeptabel.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Häufig gestellte Fragen zu Office 365 - Die Antworten richtig deuten!

Es folgen einige Zitate aus der Microsoft-FAQ zu Office 365 und meine Übersetzungen dazu.

F: Kann ich zwischen den Office 365-Paketgruppen (Paket P oder E) wechseln?
A: Wir empfehlen Ihnen, jene Paketgruppe (Paket P oder E) zu kaufen, mit der Sie in Zukunft gerne weiterarbeiten möchten. Wenn Sie nach dem Kauf feststellen, dass Sie ein Paket aus einer anderen Paketgruppe bevorzugen, müssen Sie Ihr Abonnement kündigen und dann ein anderes Paket kaufen. (Das heißt, dass Sie beispielsweise das Abo für Paket P kündigen und dann Paket E kaufen.) Beachten Sie bitte, dass Ihre Daten dabei verloren gehen können, und Sie erneut Anmeldedaten erfassen müssen.

Übersetzung: Hier schreibt Microsoft ganz klar, wie man sich das Geschäftsmodell Cloud vorstellt.

F: Was ist Office 365?
A: Microsoft Office 365 macht leistungsstarke cloudbasierte Produktivitätsanwendungen für Unternehmen aller Größen zugänglich, sodass sie Zeit und Geld sparen ...

Übersetzung: Hört sich an wie die üblichen Marketing-Sprüche und mehr ist es auch nicht. Wie soll man auch Zeit sparen, wenn man trotz Cloud immer noch auf allen PCs Anwendungen installieren muss. Geld sparen im Vergleich zu...? Office 365 ist die wohl teuerste Cloud-Messaging-Lösung, selbst ein lokales Exchange ist günstiger zu haben.

F: Warum benötige ich Office 365?
A: An den heutigen wettbewerbsorientierten globalen Märkten benötigen Unternehmen aller Größen Technologien, die Flexibilität bieten und kosteneffektiv Werte für das Unternehmen schaffen. ...

Übersetzung: Fragt sich nur für welches Unternehmen sich letztendlich eine Kosteneffizienz ergibt. Wenn man zukünftig die volle Kontrolle über die beim Kunden installierten Office-Lizenzen hat, dann sehe ich da nur einen Gewinner.


F: Ist Office 365 „Office in der Cloud“?
A: Das Office 365-Dienstangebot ist Cloud-basiert, umfasst aber noch vieles mehr! ...


Übersetzung: Es ist eine Hybrid-Cloudlösung für Microsoft PCs. Der eigentliche Cloudgedanke von einer vollständig webbasierten Anwendungsmöglichkeit ist wohl in Redmond irgendwo verloren gegangen? Böse Zungen würden ja behaupten, da steckt System dahinter.


F: Mein großes/mittelständisches Unternehmen hat hohe IT-Anforderungen. Hochgradige Sicherheit, Zuverlässigkeit und Benutzerproduktivität sind ein Muss. Was bietet Office 365 und wie viel kostet es?
A: Wir von Microsoft sind der Ansicht, dass eine einzige Größe nicht für alle passt und die Kunden die Wahl haben sollten. ...

Übersetzung: Solche eine Wahl kann auch zur Qual werden, vor allem wenn man eine falsche Entscheidung trifft. (siehe Punkt 1)

F: Ich bin selbstständig bzw. führe ein kleines Unternehmen. Kann ich Office 365 auch ohne IT-Expertise in meinem kleinen Unternehmen nutzen? Wie viel kostet es?
A: Office 365 für Berufstätige und kleine Unternehmen bietet im Rahmen eines einfachen, monatlichen Abonnements einen benutzerfreundlichen Satz webfähiger Tools für kleine Unternehmen, unabhängige Berater und andere Berufstätige. ...

Übersetzung: Sie benötigen weiterhin einen Administrator, der Ihnen lokal die Office-Anwendung installiert, weil das Web-Office lange noch nicht ausgereift ist.  Wer meint mit günstigeren Paketen etwas sparen zu können, wird sehr schnell an die Grenzen stoßen, denn die Kiosk-Pakete sind heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Zum Beispiel bietet jeder Freemailer heute deutlich mehr Speicherplatz für E-Mails.


F: Tritt Office 365 an die Stelle von Office Live Small Business?
A: Ja! Office 365 beinhaltet die wichtigsten Komponenten von Office Live Small Business - E-Mail, öffentliche Websites und mehr. Obwohl sich derzeit für Office Live Small Business-Kunden nichts ändert, wird der Umstieg auf Office 365 voraussichtlich Ende 2011 oder Anfang 2012 beginnen. Kunden, die ihre Konten umstellen möchten, erhalten Office 365 für kleine Unternehmen drei Monate lang kostenlos.


Übersetzung: Wenn die Fußfesseln erst mal festgezurrt sind, dann merkt man plötzlich, dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Dann doch lieber ein günstiges deutsches OfficePaket kaufen, ohne den Online-Zugriff des amerikanischen Herstellers.

F: Welche Systemanforderungen gelten für Office 365?
A: Für Office 365 gelten neue Systemanforderungen, mit denen sich Kunden und Partner vertraut machen sollten.

Übersetzung: Keine Windows Terminalserver, keine Windows 2000, kein MS Office XP, kein Office 2003, kein OpenOffice, kein Linux. Nicht zuletzt nur eine rudimentäre Unterstützung von MacOS, bzw. iPhone und iPad.

F: Was bedeutet das, von praktisch jedem Ort und über fast jedes Gerät zu arbeiten?
A: Die Office 365-Dienstangebote ermöglichen es Ihnen, von praktisch jedem Ort und über fast jedes Gerät mit E-Mails, Dokumenten und Daten zu arbeiten, ohne auf die vertrauten Produktivitätsumgebungen auf PCs, Telefonen und in Browsern verzichten zu müssen. ...

Übersetzung: Da brauch man nichts zu übersetzen, man muss nur deutlich machen, dass eben nur fast jedes Gerät funktioniert! Und viele dieser  "fast-Geräte" vorher noch administrativ behandelt werden müssen.


F: Wird Office for Mac 2011 Kunden durch Office 365 zum Kauf zur Verfügung stehen?
A: Office for Mac wird nicht zum Kauf über ein Abonnement im Rahmen von Office 365 verfügbar sein. Kunden, die jedoch Office for Mac 2011 verwenden, werden einige der gehosteten Office 365-Dienste verwenden können.


Übersetzung: Beim Mac gibt es wohl noch keine Möglichkeit, die Gültigkeit der Lizenz Online zu überwachen.


F: Unterstützt Communicator for Mac 2011 eine Verbindung mit Lync Online?
A: Kunden, die Communicator for Mac 2011 verwenden, werden sich über Office 365 nicht mit Lync Online verbinden können.

Übersetzung: Man kann anscheinend das Standard-Programm zum Chatten beim Apple Mac nicht verwenden. Microsoft-Leute möchten trotz Cloud, wohl doch eher unter sich bleiben.

Fazit: Microsoft ist gut, vor allem im Marketing. Wer allerdings auf klare Strukturen, Flexibilität und Nachhaltigkeit wert legt, sollte zur Entscheidungsfindung besser eine unabhängige Fachkraft konsultieren.


Die verwendeten Zitate stammen von der Seite: http://www.microsoft.com/de-de/office365/faqs.aspx

Mittwoch, 29. Juni 2011

Die Komplexität von Office 365 ist gut ... für Google Apps

1. Entwickelt für Teams
 

Office 365 ist für den Einzelkämpfer. Google Apps ist für Teams.
 

Alleine den Arbeitsalltag zu bewältigen, ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Anwender wollen Dokumente gemeinsam erstellen, bearbeiten und tauschen.

Mit Google Apps können Sie mit mehreren Personen im selben Dokument arbeiten. Man muss sich keine Gedanken darüber machen ob es möglich ist, dieses eine Tabellendokument zu teilen oder gemeinsam an einer Präsentation zu arbeiten.  

Mit zwei Klicks können Sie Dokumente für Kollegen freigeben und in Echtzeit sehen wie die Kollegen darin arbeiten.


Sie benötigen keine zusätzlichen Lizenzen um mit anderen zu arbeiten. Externe Unternehmenskontakte können mit einem kostenfreien Google-Konto mit Ihnen zusammen arbeiten.

Quelle: http://googleenterprise.blogspot.com/2011/06/365-reasons-to-consider-google-apps.html



2. Produktivität überall
 

Office 365 ist für Microsoft. Google Apps Anwender haben freie Wahl.

Office 365 ist für Windows-basierte PCs und Geräte optimiert, somit wird Ihre Flexibilität reduziert. Google Apps Anwendungen funktionieren auf jedem Gerät und auf jedem Betriebssystem. Desktop, Laptop, Chromebook, Tablette, Smartphone. Windows, Mac, Linux, Android, Blackberry, iOS, Windows Mobile. Bearbeiten oder teilen Sie Ihre Dokument unterwegs  von überall. Eine Arbeit auf dem Computer starten, weiter zu Ihrem Tablett-PC schieben und fertigstellen auf Ihrem Handy. Wenn das Internet die Plattform ist, dann funktioniert es einfacher.



Quelle: http://googleenterprise.blogspot.com/2011/06/365-reasons-to-consider-google-apps.html


3. Preisgestaltung

Microsoft bietet viel zu viele Preismodelle für Office 365. Es ist extrem schwierig im vorher zu wissen welchen Plan und welche Kategorie man nehmen soll. Denn die Einschränkungen sind teilweise gravierend. Sie können später nicht einfach zwischen den Office 365-Paketgruppen (Paket P oder E) wechseln! Sie müssen Ihr Abonnement kündigen und dann ein anderes Paket kaufen. Dabei können Ihre Daten verloren gehen, und Sie müssen erneut die Anmeldedaten erfassen müssen. (Quelle: Microsoft-FAQ)

Die Preismodelle reichen von 5EUR bis 22EUR im Monat. Bei Google gibt es einen Preis für alle: 40 EUR im JAHR!

Quelle: http://www.channelinsider.com/c/a/Microsoft/10-Ways-Google-Apps-Trumps-Microsoft-Office-365-440830/



Fazit: Treue Microsoft-Kunden sollten lieber bei einem lokalen Exchange bleiben, denn Exchange-Online ist massiv kastriert worden. Ebenso verhält es sich mit Sharepoint. Wenn es unbedingt Cloud sein muss, dann hat Google die Nase vorn. Nicht zuletzt wegen der langen Erfahrungszeit mit dem Thema Cloud und der millionenfachen Verbreitung von Googlemail. Das Thema Cloud wird von Microsoft mit dem Office 365 nur halbherzig umgesetzt. Wer in die Cloud investiert, der will auch von den Vorzügen profitieren und nicht doch wieder die lokalen PCs patchen und aktualisieren.

Noch ein lesenswerter Artikel, den man nur schwer ins deutsche übersetzen kann: http://www.zdnet.com/blog/google/complexity-of-office-365-is-a-good-thing-for-google-apps/3055